Die anhaltend steigenden Kosten für Energie veranlassen viele Immobilienbesitzer, über energetische Sanierungsmaßnahmen nachzudenken, besonders da auf lange Zeit kein Ende dieser negativen Preisentwicklung absehbar ist. Zeitgleich nimmt auch der Klimaschutz einen immer wichtigeren Stellenwert in der Immobilienwirtschaft ein.
Ein wichtiger Bestandteil energieeffizienter Sanierungen ist die luftdichte Gebäudehülle, die mittels der Luftdichtigkeitsmessung, auch als Blower- Door-Messung oder Differenzdruckmessung bezeichnet, nach der DIN 13829 geprüft wird. Bei Neubauten und der Sanierung zu KfW-Effizienzhäusern werden hohe Ansprüche an die luftdichte Gebäudehülle gestellt, die bei KfW-Effizienzhäusern 70 oder besser, auch entsprechend nachgewiesen werden müssen. Dabei wird im Gebäude mittels eines kalibrierten Ventilators ein Über- oder Unterdruck erzeugt und die Gebäudehülle währenddessen auf Undichtigkeiten mittels Messgeräten, Rauchgeneratoren, Thermografie oder menschlicher Sinne, untersucht. Dabei können z.B Fehler der Luftdichtheitsebene an Fenstern und Türen, Dächern, Mauerwerk, Decken / Böden und im Besonderen an deren Anschlussfugen, Dürchführungen und Einbauten erkannt werden. Ohne den Blower-Door-Test sind solche Mängel nur schwer zu erkennen und wirken sich oftmals erst einige Zeit später aus und führen dann häufig zu unerwünschten Bauschäden.
Luftdichtes Bauen kurz erläutert:
Sinn des luftdichten Bauens ist vor allem die Beseitigung eines unkontrollierbaren Luftwechsels durch undichte Bauteile und Anschlüsse zur Energieeinsparung (z.B. Zugerscheinungen im Wohnbereich bei windigem Wetter). Jedoch kann über vorhandene Leckagen auf Grund von z.B. Druckgefällen (innen/außen) oder thermischen Druckgefällen nicht nur kalte Luft einströmen und innere Bereiche auskühlen (Gefahr von Tauwasserschäden/Schimmel) bzw. für Zugerscheinungen sorgen, sondern auch warme Raumluft nach außen strömen. Gelangt diese Luft dann auf dem Weg nach außen in einen Bereich mit entsprechend niedrigeren Temperaturen, kühlt die Raumluft ab und führt zu Tauwasserbildung im jeweiligen Bauteil, was zu gravierenden Bauschäden führen kann.
Die am häufigsten vorgefundenen Mängel an der luftdichten Ebene sind beispielhaft:
GBM Stefan Müller als Spezialist für Gebäudeenergieberatung, Thermografie und Lutfdichtheitsmessung in Trier, steht Ihnen gerne für eine Blower-Door-Messung zur Verfügung. Zur qualitativ hochwertigen Untersuchung und Auswertung Ihres Gebäudes setzten wir, neben der menschlichen Sinne, wie z.B. der Hände, auch Luftströmungsmessgeräte, Thermografiekamera, Rauchstäbchen und Nebelmaschine entsprechend Ihrer Wünsche oder der Notwendigkeit ein.
Als Blower-Door Messdienstleister in Trier und Umgebung empfehlen wir grundsätzlich einen baubegleitenden "Blower-Door-Test" zur Leckageortung bei größeren energetischen Sanierungen der Gebäudehülle, bevor die Luftdichtheitsebene durch Wand- und Deckenbekleidungen verkleidet wird, um die Qualität der Bauleistung zu prüfen und so der späteren, kosten- und zeitintensiven Suche nach Mängeln an der Luftdichtheitsebene der Gebäudehülle vorzubeugen. Oftmals werden Leckagen, die zu Bauschäden, Energievergeudung oder Zugerscheinungen führen können, erst bei der abschließenden Luftdichtheitsmessung entdeckt. Dann müssen jedoch meist Teile der Bekleidung wieder zerstört werden, um die mangelhaften Stellen instand setzen zu können.
Bei Interesse oder offenen Fragen, scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen.
Wir helfen Ihnen gerne und unverbindlich weiter.
Unscheinbares Dachfenster! Jedoch während des Blower-Door-Test mit thermografischer Leckagesuche wurde der mangelhafte Einbau des Dachflächenfensters sichtbar.
Außenwand mit geklebten Gipskartonplatten auf unverputztem Mauerwerk. Über das poröse Mauerwerk und Mauerwerksfugen strömt Luft hinter der Bekleidung in die Dachkonstruktion und verteilt sich in der gesamten Wohnetage. Hier bei geringem künstlichem Unterdruck, jedoch bemerkte der Bauherr bereits bei leichtem Wind Zugerscheinungen im Wohnbereich.